Gtres
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Am 4. Mai begann die viel diskutierte Phase 2 des italienischen Exit-Plans aus dem Corona-Lockdown. Trotzdem werden die Italiener weiterhin viel Zeit zu Hause verbringen. Die Heimwerkerexperten des Online-Portals Habitissimo haben ihre Nutzer befragt, um sich ein Bild davon zu machen, wie sich die Italiener während der Ausgangssperre beschäftigt haben.

Umgestaltung des Gartens

Gärten haben sich während der Ausgangssperre zu einem wahren Luxus entwickelt. Hier kann man frische Luft atmen, die Kinder können spielen und wer Glück hat, kann sich sogar sonnen. Gärten werden im Allgemeinen als Plus angesehen, doch das Fehlen von Grünflächen während der Ausgangssperre hat klargemacht, dass viele Italiener nicht darauf vorbereitet sind, lange Zeit zu Hause zu verbringen. Auf die Frage, mit welchem Bereich oder Teil des Hauses sie am wenigsten zufrieden sind und glauben, dass sie ihn in Zukunft umgestalten werden, antwortete die Mehrheit der Befragten (39%) mit ihrem Garten, gefolgt vom Wohnzimmer (17%) und dem Badezimmer (15%).

Der Garten kann als Ort der Entspannung angesehen werden, obwohl dies nicht die einzige Nutzung ist; 33% der Befragten, die einen Garten besitzen, gaben an, ein Gemüsebeet zu haben. Abgesehen von den Gärten gilt den Balkonen und Terrassen natürlich auch viel Aufmerksamkeit. Diese Räume können mit etwas Kreativität vielfältig genutzt werden, auch wenn sie oft sehr klein sind.

Reparaturen zu Hause

15,5% der Umfrageteilnehmer benötigten im ersten Monat der Ausgangssperre die Hilfe eines Fachmanns für Reparaturen zu Hause. Von diesen ließen 6,4% jemanden zu sich nach Hause kommen, um das Problem zu lösen (28% entfielen auf Heizungsreparaturen, 28% auf elektrische Arbeiten und 28% auf Probleme mit der Sanitärinstallation). Die restlichen 9,1% machten sich als Heimwerker an die Arbeit und lösten die Probleme selber. Ähnliches betrifft diejenigen, die ihre Wohnung streichen wollten (30%). 10% derjenigen, die ihrem Zuhause neue Farbe geben wollten, griffen kurzerhand selbst zum Pinsel, während die restlichen 20% sich entschieden, abzuwarten bis sie einen professionellen Maler damit beauftragen konnten.

Wohnungen werden zu Büros

Die Ausgangssperre hat viele italienische Häuser in provisorische Büros verwandelt. 44% der von Habitissimo Befragten gaben an, dass sie im Homeoffice arbeiten. Von diesen verfügten 49% schon über einen gesonderten Raum, da sie bereits vor der Ausgangssperre von zu Hause aus arbeiteten. 30% mussten sich einen Arbeitsplatz einrichten und sind mit dem Ergebnis zufrieden, während 14% improvisieren mussten, aber nicht vollständig zufrieden sind. 70% der Befragten wiesen auf ergonomische Möbel wie Tische und Stühle hin, die für längere Zeiträume geeignet sind. 17% beschwerten sich über unzureichenden Platz, während 10% angaben, dass sie nicht genug natürliches Licht haben.