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Trient, Mantua, Pordenone, Bozen und Reggio Emilia sind die italienischen Städte, die sich am stärksten für die Planung grüner Stadtumwandlungen einsetzen. Dies geht aus „Ecosistema urbano 2020“ (Stadtökosystem 2020) hervor, dem Jahresbericht über die Umweltfreundlichkeit italienischer Städte, der von Legambiente, dem italienischen Umweltverband, in Zusammenarbeit mit Ambiente Italia und Il Sole 24 Ore erstellt wurde.

Der Bericht, der den langsamen grünen Wandel in Italien beschreiben möchte, zeichnet das Bild eines Landes, das sich mit zwei unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegt. Die erste ist dynamischer und aufgeschlossener für neue städtebauliche Entscheidungen, Mobilitätsdienste, erneuerbare Energiequellen, die allmähliche Umwandlung von Straßen und Plätzen an die Fußgänger und das Wachstum natürlicher Räume. Die zweite ist statischer, mit einem zu langsamen Trend in Bezug auf die Umweltfreundlichkeit der Metropolen, insbesondere wenn es um Smog, Transport, Mülltrennung und Wassermanagement geht.

Die Städte Trient, Mantua, Pordenone, Bozen und Reggio Emilia stehen an der Spitze des Rankings „Ecosistema urbano 2020“, das auf kommunalen Daten aus dem Jahr 2019 basiert und daher die Situation vor der COVID-19-Pandemie darstellt. Am unteren Ende der Rangliste befinden sich Pescara, Palermo und Vibo Valentia.

Unter den Großstädten, in denen insgesamt ein langsamerer Trend bei der Umweltfreundlichkeit zu verzeichnen ist, der hauptsächlich mit Smog, Verkehrsuafkommen und Wassermanagement zusammenhängt, sticht Mailand hervor, das zunehmend auf die städtische Nachhaltigkeit achtet.

Stefano Ciafani, Vorsitzender von Legambiente, erklärt: „Europa hat unserem Land 209 Milliarden Euro zugewiesen, eine sehr wichtige Zahl, die städtische Gebiete betrifft und auch für die Erreichung der UN-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung im Jahr 2030 von Nutzen ist. In der Tat wird hier ein grundlegendes Spiel gespielt, um den drei aktuellen Krisen - dem Gesundheits-, Wirtschafts- und Klimanotfall - zu begegnen und die Herausforderung der Modernisierung des Landes zu gewinnen. Die in dieser Ausgabe von Ecosistema Urbano enthaltenen Daten beziehen sich auf 2019 und daher auf eine Situation vor der Corona-Pandemie. Sie sind klare Anzeichen dafür, dass Italien diese einmalige Gelegenheit nicht verpassen kann, seine Städte moderner, nachhaltiger und sicherer zu machen.“

  • Weitere Informationen zu den diesjährigen Daten und zum vollständigen Ranking finden Sie auf Italienisch auf der Website von Legambiente.