Die 6 größten Seen Italiens: Wissenswertes und Sehenswürdigkeiten

Umgeben von Natur, Bademöglichkeiten und charakteristischen Dörfern: Entdecken Sie, was es an Italiens größten Seen zu sehen gibt.

Lake Como Unsplash

Redazione

13 Dezember 2023, 15:12

Italien verfügt über eine abwechslungsreiche Landschaft. Das Land bietet Meer, Berge, Flüsse und Seen. Vom Norden bis in den Süden gibt es mehr als 1.500 Seen natürlichen oder künstlichen Ursprungs. Einige davon sind Badeseen und sehr beliebte Reiseziele für den Tourismus. An dieser Stelle fragen Sie sich vielleicht, welches die größten Seen Italiens und wie groß sie jeweils sind. Erfahren Sie Wissenswertes und Sehenswertes über die sechs größten italienischen Seen.

Gardasee

Der Gardasee ist der größte See Italiens, mit einer Fläche von 370 km2 und einer durchschnittlichen Tiefe von 133 Metern. Er ist ein wahres Juwel und liegt in den Regionen Lombardei, Venetien und Trentino-Südtirol. Das kristallklare blaue Wasser ist umgeben von Dörfern und Bergen und bietet ein atemberaubendes Panorama, das keiner so schnell vergisst.

Die Ursprünge des Gardasees reichen bis in die letzte Eiszeit zurück, doch heute ist der See aufgrund seiner natürlichen Schönheit, seines milden Klimas, der Möglichkeit zum Schwimmen und Sport treiben sowie aufgrund der vielen Sehenswürdigkeiten ein beliebtes Touristenziel.

Die Ufer des Gardasees sind übersät mit malerischen Dörfern und charmanten Orten voller Geschichte und Kultur. Dazu gehören Sirmione, berühmt für seine Thermalbäder und die Scaligerburg sowie Desenzano del Garda, mit seinem lebhaften Seeufer und den Überresten einer römischen Villa.

Pixabay

Lago Maggiore

Der Lago Maggiore ist der zweitgrößte See Italiens und bietet spektakuläre Ausblicke auf die Alpen. Er hat eine Fläche von 212 km2 und eine maximale Tiefe von 372 Metern. Der See liegt zwischen dem Piemont, der Lombardei und dem Kanton Tessin und ist bekannt für sein tiefblaues Wasser und seine malerischen Inseln.

Sie können Ihre Seetour mit einem Besuch der Borromäischen Inseln beginnen, die voller üppiger Gärten und historischer Villen sind und unglaubliche Ausblicke auf den See bieten. Apropos Naturschönheiten und Wanderwege: Sie finden hier mehrere Naturparks, die im Tal beginnen und in die Höhe führen.

An den Ufern des Lago Maggiore liegen vielen Städte. Zu den sehenswerten Orten gehören Arona, Stresa und Verbania, die eine Vielzahl von Attraktionen bieten, von mittelalterlichen Burgen bis hin zu Kunstmuseen.

Freepik

Comer See

Der in die Berge eingebettete Comer See ist berühmt für seine Arme zwischen den Provinzen Como und Lecco. Mit einer Fläche von 145 km2 ist er der drittgrößte See Italiens. Das Becken ist zudem sehr tief und erreicht stellenweise eine Tiefe von 410 Metern. Hier gibt es sowohl historisch als auch naturwissenschaftlich viel zu sehen.

Zunächst einmal gibt es an seinen Ufern zwei Hauptstädte, die einen Besuch wert sind. Der See wird dann durch die zahlreichen Dörfer und Städte geprägt, von denen einige an den Ufern Adelsvillen beherbergen. Diese luxuriösen Bauten, umgeben von gepflegten Gärten, bieten einen Einblick in die aristokratische Vergangenheit der Region.

Vom Comer See aus können Sie auch zu Wanderungen in die Berge aufbrechen. Dank der Seilbahnen können Sie in große Höhen aufsteigen und einen herrlichen Ausblick auf Italien und die Schweiz genießen. Apropos Aktivitäten: Sie können natürlich nicht nur wandern, sondern auch im See schwimmen oder ihn mit dem Boot erkunden.

Unsplash

Trasimenischer See

Auf dem Weg nach Mittelitalien finden Sie den viertgrößten See des Landes. Es handelt sich um den Trasimenischen See, der in Umbrien liegt und gut 128 km2 groß ist. Da der Trasimenische See flach ist, eignet er sich ideal zum Baden und Schwimmen. Auf dem Gewässen befinden sich auch einige Inseln.

Der See ist von sanften Hügeln und malerischen Dörfern umgeben. Die Atmosphäre erinnert tatsächlich an die alten Dörfer zwischen Umbrien und der Toskana. Zu den Orten, die man sich nicht entgehen lassen sollte, gehören das Zentrum von Castiglione del Lago, eines der schönsten Dörfer Italiens, oder Passignano sul Trasimeno.

Dieser See bietet viele Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten, wie Segeln, Vogelbeobachtung und Spaziergänge entlang der herrlichen Wanderwege. Schließlich ist dieses Gebiet reich an Geschichte und war Schauplatz einer der größten Schlachten des antiken Roms, der Schlacht am Trasimenischen See im Jahr 217 v. Chr.

Sehenswürdigkeiten am Trasimenischen See

Wikimedia commons

Bolsenasee

Unweit von Trasimeno liegt der Bolsenasee in der Provinz Viterbo. Das Gewässer ist vulkanischen Ursprungs und hat eine Fläche von 114 km2 sowie eine durchschnittliche Tiefe von 81 m. Das ruhige, saubere Wasser eignet sich ideal zum Schwimmen, Kanufahren oder einfach zum Entspannen am Ufer.

Die Städte rund um den See sind von historischem Charme und gehören zu den Sehenswürdigkeiten in der Gegend. Bolsena, die Stadt, nach welcher der See benannt ist, ist berühmt für ihre Festung und ihre gepflasterten Straßen. Auch die Orte Montefiascone, mit seiner imposanten Kathedrale, und Capodimonte, bekannt für seine Rocca Farnese, sollten Sie sich nicht entgehen lassen.

Wenn Sie in der Gegend sind und vielleicht einem der Wanderwege folgen, vergessen Sie nicht, auch die Insel Bisentina und Civita di Bagnoregio zu besuchen, ein Dorf mit dem Spitznamen „die sterbende Stadt“.

Wikimedia commons

Iseosee

Den sechsten Platz in der Rangliste der größten Seen Italiens belegt der Iseosee. Es liegt zwischen den Provinzen Bergamo und Brescia und misst eine Fläche von 65 km2. Dieses Gewässer hat mehrere Rekorde vorzuweisen, so beherbergt er die größte Seeinsel Südeuropas – die Monte Isola.

Hinsichtlich Unternehmungen und Sehenswürdigkeiten haben Sie hier die Qual der Wahl. Es werden zahlreiche Outdoor-Aktivitäten geboten: Sie können im Sommer schwimmen oder im Herbst zwischen den orangefarbenen, fallenden Blättern wandern.

Zu den Dörfern, die Sie nicht verpassen sollten, gehört auf jeden Fall Iseo, das dem See seinen Namen gibt. Iseo ist eine sehr lebendige Stadt mit einer umfangreichen Geschichte. Weiter geht es nach Sarnico und Lovere, wo Sie mehrere historische Gebäude finden. Auch Pisogne am nördlichen Ende des Sees ist einen Besuch wert.