
Die Arbeit wird, wie so viele andere Aspekte des Lebens, nach der Coronakrise eine ganze Zeit lang nicht dieselbe sein, zumindest während der viel diskutierten „Phase 2“ in Italien. In den Büros werden viele Veränderungen zu beobachten sein, um angemessene Sicherheitsstandards für die Arbeiter zu gewährleisten. Wir werfen einen Blick darauf, wie sich die Büros ändern könnten, um die Coronakrise zu bewältigen und die Ausbreitung des Virus zu verhindern.
Neben Geschäften und sozialen Räumen im Allgemeinen wird es einige unvermeidbare Richtlinien für Abstände und soziale Distanzierung geben. Daher muss man sich in Zukunft wohl an Büros gewöhnen, in denen die Schreibtische weiter voneinander entfernt sind als gewöhnlich, möglicherweise mit Markierungen auf dem Boden und festgelegten Laufwegen und der Verwendung von durchsichtigen Trennwänden, um die Arbeiter hinter ihren Schreibtischen zu schützen. Außerdem könnten die Arbeitszeiten flexibler gestaltet werden, um große Menschenbewegungen zum Arbeitsbeginn oder zum Feierabend hin zu vermeiden.
Wer weiterhin von zu Hause aus arbeiten kann, wird sich nicht viel ändern, wohl aber für diejenigen, die nach der Ausgangssperre wieder an ihren Arbeitsplatz im Büro zurückkehren. Die Unternehmen werden unterschiedliche Arbeitszeiten oder Schichtarbeit erwägen, um so die Anzahl von Personen, die gleichzeitig im Büro sind, zu reduzieren. Somit würde auch das Personenaufkommen auf dem Weg zur und von der Arbeit verringert.
Das INAIL (Versicherungsinstitut für Arbeitsunfälle in Italien) hat ein technisches Dokument für die Wiedereröffnung von Büros mit einigen Richtlinien erstellt, in denen nichts dem Zufall überlassen bleibt. Gemeinschaftsbereiche wie Kantinen, Erfrischungsräume, Umkleidekabinen und Toiletten müssen kontinuierlich belüftet werden. Darüber hinaus muss es eine Kapazitätsgrenze und eine maximale Nutzungsdauer sowie einen angemessenen Abstand geben.
In einem weiteren Vorschlag heißt es, dass es für Arbeitnehmer, die keine speziellen Werkzeuge oder Geräte benötigen und während der Übergangszeit autonom arbeiten können, am besten ist, wenn sie in Räumen arbeiten, die vom Rest des Büros getrennt sind, wie z. B. in Besprechungsräumen oder ungenutzten Räumen.
Auf der anderen Seite könnten für offene Umgebungen, in denen mehrere Mitarbeiter gleichzeitig arbeiten, innovative Lösungen gefunden werden, z. B. die Einrichtung der Arbeitsstationen in angemessenen Abständen und die Einführung von Trennbarrieren mit transparenten Paneelen.
Bei der Steuerung des Betretens sowie des Verlassens der Firma zu Arbeitsbeginn und am Feierabend, wäre neben gestaffelten Arbeitszeiten und der Festlegung separater Eingangs- und Ausgangstüren der Einsatz von Thermoscannern zur Messung der Temperatur der Arbeitnehmer von grundlegender Bedeutung. Der Zugang von externen Lieferanten könnte auch nach Modalitäten, Routen und Zeitpunkten erfolgen, die vom Unternehmen klar definiert werden. Für das Be- und Entladen von Lieferungen müssten auch die angegebenen Abstandsbestimmungen eingehalten werden.