
Immobilienpreise und Inflation sind in Italien im Jahr 2023 ein heißes Thema. Trotz einer leichten Verlangsamung ist die Inflationsrate in Italien laut der jüngsten ISTAT-Umfrage für Februar 2023 immer noch hoch. Der Verbraucherpreisindex zeigt einen Anstieg von 9,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In einigen italienischen Städten wird dieser Wert sogar noch durch den Anstieg der Mieten übertroffen. Finden Sie heraus, in welchen italienischen Städten die Angebotspreise für Immobilien im Vergleich zu vor 12 Monaten um mehr als 9,1 % gestiegen sind, mit anderen Worten: Wo in Italien steigen die Immobilienpreise stärker als die Inflation?
Mailand und Rom, zwei der wichtigsten nationalen Märkte, stehen nicht auf der Liste der Städte, in denen die Werte die Inflation übertreffen, und finden sich nicht einmal unter den Top 10 der Städte mit den höchsten Steigerungen der letzten 12 Monate. Diese Tatsache könnte ein Hinweis darauf sein, dass die Werte für viele dort lebende Bürger bereits an der Grenze der Erschwinglichkeit angelangt sind. Schauen wir uns die Situation im Detail an.
Laut dem Immobilienpreisindex von idealista ist der Durchschnittspreis für zum Verkauf stehende Immobilien in Italien im Quartalsvergleich leicht um 1,8 % gestiegen und hat sich bei 1.847 Euro/m2 stabilisiert. Die Situation ist jedoch je nach Stadt sehr unterschiedlich, ja sogar sehr unterschiedlich. Wie bereits erwähnt, verzeichneten vier Städte einen Anstieg, welcher der vom ISTAT im Februar 2023 ermittelten Inflationsrate (9,1 %) entsprach oder sie sogar übertraf.
Was die regionalen Hauptstädte betrifft, so bilden Monza (15,5 %), Treviso (11,8 %) und Bozen (11,8 %) das Podium der Städte mit den größten Steigerungen. Knapp außerhalb der Top 3 liegt Ferrara, wo die durchschnittliche Nachfrage von Mietern im letzten Jahr um 9,1 % gestiegen ist. Es folgt Cesena mit einem Anstieg von 8,8 %.
Die Top 10 der italienischen Städte, in denen die Durchschnittspreise im Februar 2023 auf Jahresbasis am stärksten gestiegen sind, werden von Imperia (+8,4 %), Gorizia (+8,1 %), Reggio Emilia (+7,6 %), Neapel (+7,6 %) und Lecco (+7,6 %) vervollständigt.
Mailand (7 %) und Rom (nur 0,5 %) verzeichnen ebenfalls ein deutliches Wachstum, das aber immer noch unter dem Schwellenwert des Inflationsindexes liegt. Mehrere Städte befinden sich im negativen Bereich. Die negativsten Ergebnisse wurden in Pavia, Foggia (beide -4 %), Isernia (-4,9 %), Enna (-5,9 %), Andria und Asti (beide -6,3 %) verzeichnet.
In absoluten Werten sind die Städte mit den höchsten durchschnittlichen Verkaufspreisen jedoch folgende: Mailand (4989,21 Euro/m2), Bozen (4517,99 Euro/m2), Venedig (4437,52 Euro/m2), Florenz (3922,84 Euro/m2), Bologna (3398,03 Euro/m2) und Rom (3008,84 Euro/m2).