Laut dem RE/MAX European Housing Trend Report 2024 schürt der Mangel an Balkonen und Gärten in Verbindung mit steigenden Energiekosten die Unzufriedenheit in Bezug auf den Wohnraum in Italien und ganz Europa. Im Einklang mit dem europäischen Durchschnitt wollen 24 % der Italiener umziehen. Davon planen 17 % den Umzug innerhalb eines Jahres, während 28 % erwägen, ins Ausland zu ziehen, um ihre finanzielle Situation zu verbessern.
Faktoren, die den europäischen Immobilienmarkt prägen
Der RE/MAX-Bericht bietet eine eingehende Analyse der Veränderungen, die den europäischen Immobilienmarkt prägen, und hebt die Auswirkungen des finanziellen Drucks, der sich verändernden Vorlieben und des zunehmenden Fokus auf Nachhaltigkeit hervor. Die Studie basiert auf den Antworten von 20.000 Personen in 21 europäischen Ländern, darunter das Vereinigte Königreich, Frankreich, Deutschland, Österreich, Bulgarien, Kroatien, Finnland, Griechenland, Irland, Malta, die Niederlande, Polen, Portugal, Spanien, die Schweiz, die Türkei und Italien. Die Ergebnisse zeigen einen Immobilienmarkt im Wandel aufgrund der globalen Herausforderungen und der steigenden Lebenshaltungskosten, die viele Familien dazu veranlassen, ihre Wohnbedürfnisse zu überdenken.
Außenbereiche und Energieeffizienz haben höchste Priorität
Italiener, die ein neues Zuhause suchen, legen großen Wert auf Außenbereiche: 52 % halten Balkone, Terrassen oder Gärten für unverzichtbar, eine Zahl, die über dem europäischen Durchschnitt von 44 % liegt. Faktoren wie die Raumaufteilung (9 %) und die Nähe zum Arbeitsplatz (16 %) sind weniger wichtig, was darauf hindeutet, dass Wohlbefinden und Lebensqualität eine größere Rolle spielen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Energieeffizienz: 44 % der Italiener wünschen sich eine Wohnung mit energiesparenden Lösungen. Darüber hinaus legen 26 % Wert auf die Nähe zu Grünflächen, 24 % halten den Zugang zu Dienstleistungen wie Schulen und Geschäften für wichtig und 23 % legen Wert auf ein gutes öffentliches Verkehrsnetz.
Die Auswirkungen der Wohnkosten
In ganz Europa gehören die Wohnkosten zu den größten Posten im Haushaltsbudget. Durchschnittlich werden 38 % des monatlichen Einkommens für Hypotheken, Miete und Nebenkosten aufgewendet. In Italien gaben 39 % der Befragten an, dass die Wohnkosten im vergangenen Jahr gestiegen sind, während 58 % der Befragten die finanzielle Nachhaltigkeit ihrer Wohnung als oberste Priorität ansehen.
Obwohl der Anstieg der Wohnkosten in Italien geringer ist als im europäischen Durchschnitt (-15 %), erwägt eine beträchtliche Anzahl von Italienern einen Umzug ins Ausland, um ihre finanzielle Situation zu verbessern.
Ausblick für den Immobilienmarkt in Italien im Jahr 2025
„Die Prognosen des Forschungszentrums von RE/MAX Italia deuten auf ein dynamisches Jahr 2025 hin, mit sinkenden Zinsen und einem stabileren Arbeitsmarkt“, sagt Dario Castiglia, Geschäftsführer und Gründer von RE/MAX Italia. „Mehr Klarheit in der globalen politischen Landschaft und ein einfacherer Zugang zu Krediten tragen bereits dazu bei, das Vertrauen der Verbraucher zu stärken.“
Der Wunsch nach Wohneigentum ist nach wie vor groß: 72 % der Italiener besitzen mindestens eine Immobilie, 26 % sogar mehr als eine. Dieses Ziel, das in ganz Europa geteilt wird, stellt nicht nur einen persönlichen Meilenstein dar, sondern auch eine wertvolle Investitionsmöglichkeit für die Zukunft.
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