Nach Angaben des Forschungsbüros Tecnocasa ist die Käufergruppe mit der niedrigsten Ausgabebereitschaft am häufigsten vertreten.
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Beim Kauf eines Hauses in Italien können die Kosten je nach Region, Stadt und Art der Immobilie stark variieren. Während der Traum vom Eigenheim von vielen geteilt wird, hängt der Betrag, den Menschen ausgeben möchten oder können, oft von ihrer finanziellen Situation und den lokalen Marktbedingungen ab. In diesem Artikel untersuchen wir das Ausgabeverhalten von Immobilienkäufern in ganz Italien gemäß dem Forschungsbüro Tecnocasa und beleuchten die gängigsten Preisspannen und die Faktoren, welche die Kaufentscheidungen sowohl in Großstädten als auch in kleineren Ortschaften beeinflussen.

Wie viel geben Italiener beim Kauf eines Hauses aus?

Das Forschungsbüro der Tecnocasa Group hat eine detaillierte Analyse der Kaufkraft in Italiens Großstädten durchgeführt und dabei hervorgehoben, dass die niedrigste Ausgabebereitschaft mit bis zu 119.000 Euro mit 25,1 % weiterhin die meisten Präferenzen erhält. Diese Zahl zeigt eine bemerkenswerte Stabilität im Vergleich zu den im Januar 2024 beobachteten Trends, mit minimalen Abweichungen, was auf ein gleichmäßiges Muster bei den Ausgabeentscheidungen hindeutet. Die Prozentsätze bleiben in den beiden nächsten Klassen der Ausgabebereitschaft ähnlich, was auf eine relativ gleichmäßige Verteilung der Nachfrage über die ersten drei Wirtschaftsklassen hindeutet und einen Markt widerspiegelt, der darauf abzielt, die häufigsten Bedürfnisse zu erfüllen.

Wie viel wird für Käufe in Mailand und Rom ausgegeben?

Eine genauere Analyse von Mailand und Rom offenbart einen besonderen Trend: Beide Städte weisen eine deutliche Konzentration der Ausgabebereitschaft zwischen 250.000 und 349.000 Euro auf, mit einem identischen Prozentsatz von 24,9 %. Dies spiegelt die höheren Durchschnittspreise wider, die für die Immobilienmärkte in den beiden teuersten Städten Italiens charakteristisch sind. Insbesondere Mailand zeichnet sich durch eine leichte Zunahme der Nachfragekonzentration durch die Käufergruppe mit höherer Ausgabebereitschaft von über 629.000 Euro um 0,3 % aus, was die Dynamik des Luxussegments weiter bestätigt. Darüber hinaus verzeichnet die lombardische Stadt auch eine steigende Nachfrage im Bereich von 350.000 bis 474.000 Euro, was auf ein wachsendes Interesse am mittleren bis hohen Marktsegment hindeutet.

Ausgaben für Immobilien in anderen italienischen Städten

Betrachtet man die niedrigste Ausgabebereitschaft von bis zu 119.000 Euro, ergibt sich in den anderen italienischen Städten ein anderes Bild. Genua zeichnet sich durch den höchsten Prozentsatz an Nachfragen in dieser Kategorie aus und erreicht 61,9 %, gefolgt von Palermo mit 52,4 %. Insbesondere Palermo weist einen deutlichen Anstieg der Nachfrage im untersten Preissegment auf, was darauf hindeutet, dass der Markt stärker von den lokalen wirtschaftlichen Bedingungen beeinflusst wird.

Ausgabebereitschaft für den Kauf eines Eigenheims

In Regionalhauptstädten, die nicht als Großstädte eingestuft sind, geben 43,8 % der potenziellen Käufer ein Budget von weniger als 119.000 Euro an. Diese Zahl zeigt jedoch einen leichten Rückgang im Vergleich zum Januar 2024, als der Prozentsatz 45,6 % betrug. Unter diesen städtischen Zentren stechen Perugia und Campobasso mit den höchsten Prozentsätzen an Anfragen der Käufergruppe mit der niedrigsten Ausgabebereitschaft hervor, und zwar mit 72,6 % bzw. 73,7 %. Diese Zahlen deuten auf eine wirtschaftliche Realität hin, in der mittlere bis untere Einkommensgruppen einen wesentlichen Teil der Immobiliennachfrage ausmachen.