Mailand und Rom unter den Top 30 Märkten für Luxusimmobilien

Die Preise für Luxusimmobilien in den größten Städten der Welt werden auch im Jahr 2024 weiter steigen. Dies geht aus den Daten des Savills World Cities Prime Residential Index hervor, demzufolge die Preise für Luxusimmobilien in den 30 untersuchten Städten in den nächsten 12 Monaten im Durchschnitt um 0,6 Prozent steigen werden, gegenüber +2,2 Prozent im Jahr 2023. Betrachtet man die Preise, so liegen Mailand und Rom auf Platz 13 bzw. 17 der Top 30 Luxusimmobilienmärkte weltweit und auf Platz 4 bzw. 5 in Europa.

Wie viel kostet eine Luxusimmobilie auf der Welt?

Von den 30 von Savills beobachteten Städten werden 17 einen geringeren Preisanstieg als im Jahr 2023 verzeichnen, während die übrigen 13 Städte einen gleichen oder leicht höheren Anstieg aufweisen werden. Die Märkte, die in den Monaten nach der Pandemie ein erhebliches Wachstum erlebten, nähern sich langsam wieder den Werten vor der Pandemie an.

„Angesichts der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheit haben sich die Märkte für luxuriöse Wohnimmobilien nach zwei Jahren mit deutlichem Wachstum im Jahr 2023 kaum verändert. Es wird erwartet, dass sich das Wachstum im Jahr 2024 weiter verlangsamen wird, wenn die Märkte zu normaleren Bedingungen zurückkehren, aber im positiven Bereich bleiben werden“, sagte Kelcie Sellers, Mitarbeiterin bei Savills World Research. „Wir erwarten, dass 2024 ein interessantes Jahr für den weltweiten Wohnungsmarkt sein wird. In den Ländern, die etwa 40 Prozent der Weltbevölkerung repräsentieren, werden in diesem Jahr Wahlen stattfinden, und das Thema Wohnraum wird sicher im Mittelpunkt des Interesses vieler Wähler und Politiker stehen. Mögliche Zinssenkungen der Zentralbanken Mitte bis Ende 2024 werden den Markt für Luxusimmobilien unterstützen, der in der zweiten Hälfte des Jahres mit einem weiteren Preisanstieg überraschen könnte.“

Mailand und Rom unter den beliebtesten Städten für Luxusimmobilien

Mailand und Rom liegen auf Platz 13 bzw. 17 der 30 wichtigsten Märkte für Luxusimmobilien weltweit und auf Platz 4 bzw. 5 in Europa. Die starke Nachfrage und die internationale Anziehungskraft der beiden italienischen Städte werden sowohl durch das im Jahr 2023 verzeichnete Wachstum als auch vor allem durch die positiven Prognosen für 2024 bestätigt.

Der Markt in Rom hat sich als äußerst widerstandsfähig erwiesen, und zwar dank der starken Nachfrage nach Qualitätsprodukten und Neubauvorhaben: Die Nachfrage nach hochwertigen Objekten mit einzigartigen Merkmalen ist nach wie vor hoch und wird auch im Jahr 2024 stark bleiben. Auf dem Mailänder Markt unterstützt die Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage nach erstklassigen Produkten und Neubauten die weiterhin steigenden Preise, wenn auch in geringerem Maße. Neue Produkte, die sich derzeit im Bau befinden, erhöhen die Qualität des Marktangebots, tragen aber gleichzeitig zum Preisanstieg bei.

„Trotz der Sorge um steigende Zinsen und der daraus resultierenden erhöhten Preissensibilität kaufen Käufer mit größeren finanziellen Möglichkeiten weiterhin Immobilien im Spitzensegment in Italien. In dieser Richtung hat auch der Markt für Luxusvermietungen zugenommen. Mailand und Rom sind nach wie vor die wichtigsten italienischen Städte, die auf globaler Ebene Kapital anziehen, dank ihrer Lebensqualität, ihres Lebensstils und der im Vergleich zu den wichtigsten Weltmetropolen niedrigeren Erwerbskosten“, kommentiert Danilo Orlando, Leiter des Bereichs Wohnimmobilien bei Savills in Italien.

Sydney und Dubai: Steigende Preise im Luxussegment in 2024

Sydney und Dubai werden im Jahr 2024 die beiden leistungsstärksten Städte sein. Beide Städte werden von einer Zunahme der Bevölkerung mit hohem Vermögen, den sogenannten High Net Worth Individuals (HNWI), profitieren. In Sydney ist die Nachfrage nach Luxusimmobilien weiterhin hoch und steht einem unzureichenden Angebot gegenüber. Dieses Ungleichgewicht wird sich auch im Jahr 2024 fortsetzen und einen daraus resultierenden Aufwärtseffekt auf die Preise haben, die um 8 bis 9,9 Prozent steigen werden.

Dubai verzeichnete im vergangenen Jahr einen deutlichen Preisanstieg (+17,4 %), doch dürfte sich das Wachstum im Jahr 2024 aufgrund eines größeren Ungleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage verlangsamen. Wir erwarten eine Preisänderung im Bereich von 4 bis 5,9 %.

Im Allgemeinen werden Märkte mit relativ niedrigeren Preisen als andere Städte im nächsten Jahr besser abschneiden. Kapstadt, Barcelona, Madrid und Kuala Lumpur weisen Quadratmeterpreise von unter 8.000 US-Dollar (entspricht 7.940 EUR pro m2) auf und sind die vier Märkte mit dem höchsten erwarteten Wachstum.

Aufgrund der sich abschwächenden Stimmung, der steigenden Zinsen und des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds gehen wir davon aus, dass die Preise in etablierten Wohnungsmärkten wie Los Angeles, New York, San Francisco, Seoul, London, Singapur und Hongkong im Jahr 2024 sinken werden.

„Ökonomen, politische Entscheidungsträger und Experten aus der Praxis sind sich weitgehend einig über die Aussichten für dieses Jahr. Der Inflationsdruck wird allmählich nachlassen, sodass „leichte“ Gewinne der Vergangenheit angehören und „höhere und längere“ Zinssätze erforderlich werden. Die Wahrscheinlichkeit einer anhaltenden Periode schwachen Wachstums ist weltweit hoch. Dies ist die Grundlage für die sogenannte weiche Landung, die im allgemeinen Konsens vorherrscht“, so Kelcie Sellers. „Obwohl der Markt für Luxuswohnungen weniger von Schwierigkeiten beim Zugang zu Krediten betroffen ist als der Wohnimmobilienmarkt insgesamt, wird sich das schwächelnde makroökonomische Umfeld auf die Stimmung auswirken, und viele potenzielle Käufer und Verkäufer werden in einem Umfeld höherer Zinssätze eine abwartende Haltung einnehmen.“

Auch an den chinesischen Standorten Guangzhou, Hangzhou und Shenzhen wird es im Jahr 2024 aufgrund der Volatilität des Immobilienmarktes und restriktiver staatlicher Maßnahmen zur Stabilisierung des Marktes voraussichtlich zu Preisrückgängen kommen.

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