
Der italienische Wohnungsmarkt ist weiter im Aufschwung. Laut den neuesten Daten, die vom italienischen Finanzministerium (Agenzia delle Entrate) veröffentlicht wurden, wurden im zweiten Quartal 2018 153.693 Immobiliengeschäfte registriert, 5,6% mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 2017.
Seit 2014 verzeichnet der italienische Immobilienmarkt somit eine positive Tendenz. Die Verluste des Jahres 2012 wurden mittlerweile offenbar fast vollständig absorbiert. Das Wachstum in kleineren und mittleren Städten fällt stärker aus (+5,9%) als in den Provinzhauptstädten (+5,1%). Der Norden Italiens verzeichnet dabei mehr Immobilienverkäufe als der Rest des Landes (fast 55% des Gesamtumsatzes konzentrieren sich in diesen Gebieten) und ein stärkeres Wachstum (+7% gegenüber 3,3% in Mittel- und Süditalien).
Die verkaufte Grundfläche spiegelt die allgemeine Entwicklung wider. Im Nordwesten Italiens wird die gleiche Wachstumsrate verzeichnet (+5,7%), während dieser Wert in den Makrogebieten etwas höher lag.
Immobilienverkäufe in den acht großen Städten Italiens
Mit Blick auf die acht größten Städte ergibt sich ein Wachstum von 2,5% im Vergleich zum Vorquartal, was einem Wert von weniger als der Hälfte des landesweiten Wachstums und der Provinzhauptstädte entspricht. In Rom wird weiterhin ein Rückgang der Immobilienverkäufe verzeichnet (-0.8%), obwohl es die Stadt mit der höchsten Anzahl bei den Verkäufen von Gewerbeimmobilien ist. Die besten Ergebnisse wurden in Florenz und Genua mit einem Wachstum von 4,7%, in Mailand und Palermo (+4,4%) sowie in Turin (+4%) erzielt. Bologna (+2,8%) und Neapel (+2,7%) lagen ebenfalls im positiven Bereich.
In Bezug auf die verkaufte Grundfläche lag die Wachstumsrate in den acht Städten bei -2,4%, ähnlich der Gesamtzahl der Immobilienverkäufe. Die durchschnittliche Grundfläche der verkauften Wohnimmobilien bleibt stabil. Es existieren lediglich Unterschiede zwischen einigen Städten wie zum Beispiel in Florenz, Mailand, Palermo und Rom.