So vermeiden Sie Betrug bei der Buchung von Ferienunterkünften in Italien

Das Planen Ihres Urlaubs in Italien sollte eine aufregende und angenehme Erfahrung sein, aber mit der Zunahme von Online-Betrügereien kann sich das Buchen einer Unterkunft manchmal wie ein Minenfeld anfühlen. Ferienunterkünfte, wie malerische Villen und charmante Landhäuser locken viele Touristen an, diese bergen aber auch potenzielle Risiken betrügerischer Angebote und irreführender Praktiken. Um Urlaubern zu helfen, ihre Reisepläne zu schützen, hat die Polizei in Zusammenarbeit mit Airbnb Italien einen umfassenden Leitfaden zusammengestellt. Dieser Artikel gibt Ihnen wichtige Tipps und Strategien an die Hand, damit das Anmieten Ihrer Ferienwohnung sicher und stressfrei abläuft und Sie sich ganz darauf konzentrieren können, unvergessliche Erinnerungen an einem der schönsten Reiseziele der Welt zu schaffen.

Betrug bei Ferienvermietungen nimmt zu

Mit dem Beginn der Sommersaison kommen die lang ersehnten Ferien, aber auch die Möglichkeit, bei der Online-Buchung von Unterkünften Opfer von Online-Betrug zu werden. Laut einem Bericht von 2023 der Staatspolizei und der Cyber-Sicherheitspolizei haben die Online-Betrugsversuche im letzten Jahr im Vergleich zu 2022 um 6 % zugenommen. Allein im Jahr 2023 bearbeitete die Polizei über 16.000 Fälle, unter anderem im Zusammenhang mit der Buchung von Ferienhäusern, Pauschalreisen und Reisetickets.

Profile der Betrüger

Der erste Schritt zum Erkennen eines möglichen Betrugs bei der Online-Buchung eines Ferienhauses besteht darin, zu verstehen, wer auf der anderen Seite des Bildschirms sitzt. Es gibt mehrere typische Profile von Betrügern, auf die Sie achten sollten:

• Betrüger auf der Flucht. Dieser betrügerische „Vermieter“ ist gerade ins Ausland gezogen und kann Ihnen das Haus nicht zeigen oder Sie persönlich empfangen, obwohl er es unbedingt an Sie vermieten möchte. Um alle Zweifel zu zerstreuen, erklärt er, dass er gerade geschäftlich unterwegs ist. Während der Verhandlung über ein Ferngespräch fordert er sie auf, eine internationale Überweisung zu tätigen. Der Betrüger wird Sie sofort nach Dokumenten fragen (nützlich für seine nächste gefälschte Identität), und sie dazu drängen, das Geschäft innerhalb von 24 Stunden abzuschließen. Es folgen eine gefälschte Airbnb-Buchungsseite, eine gefälschte Airbnb-Rechnung und ein echtes Verschwinden nach Erhalt einer hohen Anzahlung.
• Der IT-Typ. Der Gastgeber hat in der Tat eine Ferienunterkunft auf einer offiziellen Website inseriert, aber sobald Sie über die App nach Informationen fragen, schlägt er der Einfachheit halber vor, das Gespräch per E-Mail fortzusetzen. Später, etwa wenn er sich über Ihre Ankunft erkundigt, schickt er Ihnen eine weitere E-Mail, in der er Ihnen mitteilt, dass das Inserat aufgrund eines Problems mit der Kalenderaktualisierung derzeit nicht in der Suche sichtbar ist (es wurde tatsächlich entfernt), und sendet Ihnen einen direkten Link zu einer geklonten Website, die für das ungeübte Auge sehr ähnlich aussieht.
• Der Kumpeltyp. In diesem Fall schaltet der Gastgeber eine Anzeige für sein Ferienhaus (vor sehr kurzer Zeit und ohne Bewertungen). Die Immobilie überzeugt Sie und Sie buchen. Der Betrüger ist freundlich, sehr nett und freut sich, dass Sie sich für sein Haus entschieden haben. Er bietet Ihnen sogar einen netten Rabatt an. Dann jedoch schlägt er Ihnen vor, dass Sie Ihre Buchung auf Airbnb oder anderen Urlaubsportalen stornieren und privat buchen, etwa nach dem Motto: „So können wir beide die Provision sparen“. Sobald die Überweisung eingegangen ist, verschwindet der freundliche Vermieter und ist bereits auf der Jagd nach einem neuen Opfer.

Tipps zum Vermeiden von Betrug bei Ferienvermietungen in Italien

Aufgrund der Zunahme von Betrügereien bei Ferienvermietungen hat die Online-Buchungsplattform Airbnb Italien einen acht Punkte umfassenden Leitfaden zur Vermeidung von Betrug zusammengestellt:

1. Überprüfen Sie die Adresse der Website, um sicherzustellen, dass Sie auf der offiziellen Plattform buchen. Am besten rufen Sie direkt die Airbnb-App oder die offizielle Website auf.
2. Klicken Sie nicht auf unbekannte Links. Wenn Sie sich bezüglich der Quelle einer Nachricht unsicher sind, ist es besser, nicht darauf zu reagieren und auf keinen Fall auf unbekannte Links zu klicken.
3. Zahlen Sie nicht per Banküberweisung, sondern verwenden Sie immer eine Kreditkarte, die mehr Schutz bietet.
4. Vorsicht bei Angeboten, die zu schön sind, um wahr zu sein, oder bei Aufforderungen, eine Anzahlung zu leisten. Wenn ein Angebot zu schön ist, um wahr zu sein, ist es das höchstwahrscheinlich auch.
5. Buchen, bezahlen und kommunizieren Sie nur direkt über die Airbnb-Plattform oder über die offizielle Plattform einer anderen Ferienvermietungsseite. Lassen Sie sich nicht dazu überreden, Transaktionen privat abzuwickeln, weil Sie dann nicht von den Garantien von Airbnb oder anderen Unternehmen profitieren können.
6. Lesen Sie stets die Bewertungen anderer Gäste, um sich über das Haus, das Sie mieten möchten, zu vergewissern, und stellen Sie dem Gastgeber die entsprechenden Fragen, bevor Sie einen Aufenthalt buchen.
7. Setzen Sie sich vor Ihrer Abreise mit dem Gastgeber in Verbindung, um die Ankunft zu vereinbaren. Wenn es keine Antwort gibt, ist es immer besser, den Kundenservice zu kontaktieren.
8. Wählen Sie den richtigen Kanal, um mit Airbnb zu kommunizieren, sei es wegen kontroverser oder verdächtiger Nachrichten oder um zu melden, dass Sie eine Zahlung außerhalb der Website getätigt haben.